Goût und Geschmack
Der typische Knoblauchgeschmack stammt vom schwefelhaltigen ätherischen Öl Allicin. Dieser Geschmack tritt auch bei verwandten Pflanzen wie dem Bärlauch auf. Bei geeignetem Kochen (in Milch; «ail en chemise», in der Schale anbraten und im Bratenjus mit dem Fleisch garziehen lassen) verliert der Knoblauch seine markante Schärfe und entwickelt eher süßliche Noten.
Der scharfe, aromatische Goût der Knoblauchzwiebeln macht sie sowohl als Gewürz, als auch als Gemüse interessant. Vom Hauch von Knoblauch als Verfeinerung eines Gerichts bis hin zur Knoblauchsuppe, in der mehrere ganze Zwiebeln verarbeitet werden, ist alles möglich. Weniger scharf, dafür aber sehr aromatisch und appetitanregend sind auch Antipasti aus in Öl oder Essigmarinade eingelegten Knoblauchzehen. Aus der französischen, italienischen, arabischen oder indischen Küche ist Knoblauch nicht wegzudenken und auch viele Hobbyköche lieben den köstlichen Stinker. Aber eben: Manche lieben den Geschmack von Knoblauch, andere bezeichnen Duft und Geschmack als Gestank.
Der Genuß von reichlich frischem Grün, vor allem Petersilie, zum Knoblauchmahl soll den anschließenden Geruch angeblich etwas mildern. Man kann es selbst ganz einfach ausprobieren: Wer erst nach dem Präparieren des Knoblauchs ausgiebig Petersilie mit dem Messer hackt, wird kaum mehr den Knoblauchgeschmack an seinen Fingern ausmachen.