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Was ist Knoblauch?

Wissenschaftliche Bezeichnung

Allium sativum
Gattung der Alliaceae (Lauchgewächse).

Umgangssprachliche Bezeichnungen

deutsch

Knoblauch

französisch

ail

italienisch

aglio

spanisch

ajo

portugiesisch

alho

provenzalisch

aïo

englisch

garlic, common garlic

niederländisch

knoflook

in deutschen Mundart-Formen

Chnobli
Chnöbli
Gnuwwluch
Knewelauch
Knobel
Knoblich
Knofel
Knofi
Knofl
Knuflauk
Knufloch
Knuflook

Pflanze

Der Knoblauch gehört in die Familie der Liliengewächse wie beispielsweise auch der Schnittlauch und der Bärlauch. Der Knoblauch bildet eine weiße oder rötlich-violette Knolle, welche eine Hauptzwiebel und bis zu 12 kleinere Knoblauchzehen enthält. Der Knoblauch sowie die Zehen sind von einem papierartigen weißen oder violetten Faserstoff umhüllt und eingepackt. Aus der Hauptzwiebel treibt der ungefähr 4 bis 8 mm dicke, stielrunde, kahle, bis zur Mitte beblätterte Blütenschaft. Die breit-linealischen, am Rand rauhen, nach oben hin spitz zulaufenden, bis zu 15 mm breiten Laubblätter sind flach und am Grund stärker gekielt. Die lange, geschnäbelte Hülle der wenig blütigen Scheindolde öffnet sich beim Aufblühen und fällt dann ab.

Herkunft und Anbaugebiete

Vermutlich stammt der Knoblauch aus Asien. Schon in der Antike war er bekannt und als Heilmittel beliebt. So weiß man, daß der Knoblauch vor rund 5000 Jahren erwähnt wurde. Bei den Sumerern gehörte er zur täglichen Kost, die Pyramiden-Arbeiter in Ägypten verweigerten die Arbeit, wenn's keinen Knoblauch gab. Kraft und Mut sollte Knoblauch griechischen und römischen Kämpfern verleihen. Die Römer hielten ihn für ein Aphrodisiakum.

Heute ist der Knoblauch auf dem ganzen Globus verbreitet. Als Hauptanbaugebiet aus wirtschaftlicher Sicht gelten: USA, Spanien, Ägypten, Frankreich und Italien. Die Jahresproduktion beträgt rund 3 Millionen Tonnen.

Anwendung und Wirkung

Der Knoblauch findet Verwendung als Gemüse oder als Gewürz.

Die Wirkstoffe im Knoblauch gelten als antibakteriell, antimykotisch, lipidsenkend, blutverflüssigend, sie helfen Herz-Kreislauf-Probleme zu vermeiden, sind ausgesprochen gut bei Entzündungen, wirken desinfizierend, krampflösend und reinigen das Blut. Sie machen das Gesicht strahlend und fördern die Spermaproduktion.

Der Keim im Kern der Knoblauch-Zehe sollte immer entfernt werden, denn er ist unverdaulich. Der gehackte oder gepreßte Knoblauch sollte immer 15 – 30 Minuten stehen gelassen werden, denn nur so kann er seine volle Wirkung für die Gesundheit entfalten.

Goût und Geschmack

Der typische Knoblauchgeschmack stammt vom schwefelhaltigen ätherischen Öl Allicin. Dieser Geschmack tritt auch bei verwandten Pflanzen wie dem Bärlauch auf. Bei geeignetem Kochen (in Milch; «ail en chemise», in der Schale anbraten und im Bratenjus mit dem Fleisch garziehen lassen) verliert der Knoblauch seine markante Schärfe und entwickelt eher süßliche Noten.

Der scharfe, aromatische Goût der Knoblauchzwiebeln macht sie sowohl als Gewürz, als auch als Gemüse interessant. Vom Hauch von Knoblauch als Verfeinerung eines Gerichts bis hin zur Knoblauchsuppe, in der mehrere ganze Zwiebeln verarbeitet werden, ist alles möglich. Weniger scharf, dafür aber sehr aromatisch und appetitanregend sind auch Antipasti aus in Öl oder Essigmarinade eingelegten Knoblauchzehen. Aus der französischen, italienischen, arabischen oder indischen Küche ist Knoblauch nicht wegzudenken und auch viele Hobbyköche lieben den köstlichen Stinker. Aber eben: Manche lieben den Geschmack von Knoblauch, andere bezeichnen Duft und Geschmack als Gestank.

Der Genuß von reichlich frischem Grün, vor allem Petersilie, zum Knoblauchmahl soll den anschließenden Geruch angeblich etwas mildern. Man kann es selbst ganz einfach ausprobieren: Wer erst nach dem Präparieren des Knoblauchs ausgiebig Petersilie mit dem Messer hackt, wird kaum mehr den Knoblauchgeschmack an seinen Fingern ausmachen.

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